Türkei News :: Vermischtes :: Aufräumarbeiten in der Türkei begonnen
Nach den schweren Überschwemmungen der vergangenen Tage haben mittlerweile die Aufräumarbeiten in der Türkei begonnen. Die Behörden müssen schwere Baumaschinen einsezten, um Fahrzeuge und Schutt von den Strassen zu räumen. Viele Strassen und Brücken wurden bei dem Unwetter unterspült und zerstört.
Nach einem regenfreien Tag wird mittlerweile das Ausmaß der Zerstörung sichtbar. Die Wassermassen der vergangenen Tage habe Autos, LKW, Strassen und Brücken fortgespühlt und zerstört. Der Sachschaden wird auf über 50 Mio Euro beziffert. Mehr als 30 Menschen haben ihr Leben verloren. Teilweise wird auch von Plünderungen in den vom Hochwasser betroffenen Gebieten berichtet. Der Nord-Westen der Türkei hat in den vergangenen Tagen die schwersten Regenfälle der vergangenen 80 Jahre erlebt. Türkische Behörden teilten mit, dass seit Dienstag mehr als 220 Liter Wasser pro Quadratmeter gefallen seien. Der Monatsdurchschnitt für September liege bei 35 Litern.
Neben den ungewöhnlich starken Niederschlägen haben schwere Mängel bei der Stadtplanung und Bauaufsicht zu der Katastrophe beigetragen. So komme es nach Transportminister Benali Yildirim in anderen Ländern durch Regenstürmen nicht zu derartigen Zerstörungen. So habe die Duldung illegaler Bautätigkeit zu einer unstrukturierten Infrastruktur geführt. In der Türkei sei es üblich, Gebäude zunächst illegal zu errichten. Die nötige Infrastruktur werde erst nachträglich gebaut. In den von den Regenfällen betroffenen Gebieten seien auch teilweise ausgetrocknete Flussbette zugeschüttet und überbaut worden. Bei dem starken Regen der vergangenen Tage konnte das Wasser hier nicht mehr abfliessen. Türkische Politiker räumten ein, dass es zu schweren Versäumnissen gekommen ist. Den Geschädigten soll ein Schmerzensgeld gezahlt werden. Im Momet jedoch sind die Behörden noch damit beschäftigt, die Folgen des Unwetters zu beseitigen. Viele Strassen sind unpassierbar. Auch die Autobahnverbindung zum Istanbuler Atatürk Flughafen sowie nach Griechenland und Bulgarien waren gesperrt. Zudem warnt die Organisation Roter Halbmond, das islamische Pendant zum Roten Kreuz, dass Chemikalien ausgetreten seien, und sich mit dem Schlamm vermischt haben. Neben diesen Aufräumarbeiten bereiten sich die Behörden und Rettungskräfte zudem auf die ab Freitag erwarteten Regenfälle vor. Besonders gefährdete Gebiete und Strassen sollen vorsichtshalber abgesperrt werden.
Daten und Fakten | Geschichte |
Geographie | Bevölkerung |
Politik | Wirtschaft |
Kultur | Gesellschaft |
Berühmte Türken | Türkische Küche |
Wetter & Klima | Türkischer Fußball |