Türkei News :: Die Geschichte der Türkei
Die türkische Geschichte ist geprägt vom Einfluss vieler verschiedener Kulturen, von Niederlagen und von Kämpfen. Aber auch die Mentalität und der Charakterzug, niemals aufzugeben und immer um Freiheit zu kämpfen, ist Bestandteil der Geschichte der Türkei.
Von vielen Experten wird die Türkei nicht zu Unrecht als ?Wiege der Zivilisationen? bezeichnet. Die Einflüsse, welche die verschiedensten Kulturen im Laufe der Jahre auf die Türkei ausübten, kann man noch heute vorfinden - seien es nun Kirchen, Moscheen, architektonische Bauwerke, Museen oder historische Schauplätze. Aber nicht nur die breit gefächerte Kultur macht die Türkei zu einem ganz besonderen Land. Die neolithische Stadt von Catal Höyük ist nachweisbar eine der ältesten Siedlungen auf der ganzen Welt. Bereits im Jahre 6.500 vor Christus ließen sich hier die ersten Menschen nieder und wurden sesshaft.
Geprägt wurde die gesamte Geschichte der Türkei durch die Hethiter, die Phrygier, die Urartier, die Lykier, die Lydier, die Perser, sowie die Mazedonier, die Römer, Byzantiner, Seldschuken und die Osmanen. Jede dieser Kulturen hat einen wichtigen Beitrag zur Geschichte der Türkei geleistet und ist dafür verantwortlich, dass sich die Türkei Touristen heutzutage so wandelbar präsentieren kann.
Einige Zeugnisse aus der Geschichte der Türkei lassen sich noch heute besichtigen. Aus der Altsteinzeit sind so zum Beispiel in Göbekli Tepe und in Nevali Cori zu finden. Später dann begann die Herrschaft der Seldschuken. Im 11. Jahrhundert nach Christus schlugen sie die Byzantiner vernichtend in der Schlacht von Mantzikert und sicherten sich damit die Herrschaft über die Türkei. Aber auch das Osmanische Reich gehört zur Geschichte der Türkei und sollte Beachtung finden. Schließlich herrschten die Osmanen lange Zeit über weite Teile des Nahen Ostens, Nordafrikas, der Krim, des Kaukasus und des Balkans. Doch auch sie wurden bald zurückgedrängt und mussten ihre Machtstellung weitestgehend aufgeben.
Mit Mustafa Kemal Atatürk begann dann die Gründung der Republik. Charakteristisch für diese Zeit ab dem Jahre 1919 war, dass es zahlreiche Reformen gab. Atatürk verhalf der Türkei in das moderne Zeitalter, schaffte das Sultanat und das Kalifat ab, ebenso wurden die Scharia abgeschafft, eine Kleiderreform eingeführt, die islamische Zeitrechnung wurde durch den Gregorianischen Kalender ersetzt und das metrische System wurde eingesetzt. Sowohl im politischen, als auch im gesellschaftlichen Bereich kam es zu Neuerungen, welche die Türkei mehr und mehr zu einem fortschrittlichen Land machten. Die Leitlinien der Atatürk-Politik werden heute als Kemalismus bezeichnet.
Im weiteren Laufe der Geschichte beteiligte sich die Türkei am Korea-Krieg, am Kurdenkonflikt und weiteren militärischen und politischen Maßnahmen. Unter der Regierung von Bülent Ecevit kam es dann von 1999 bis ins Jahr 2002 zu einer umfassenden Reform im Zivilrecht, sowie im Menschen- und Freiheitsrecht. Nach mehrjährigen Bemühungen wurde die Türkei am 3. Oktober 2005 in die Beitrittsverhandlungen mit der Europäischen Union aufgenommen.
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