Türkei News :: Wirtschaft
Für die türkische Wirtschaft war der Januar 2011 ein guter Monat. Insbesondere die Exporte sorgten mit einem saftigen Plus von über 22 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum für gute Stimmung. Wichtigster Handelspartner der Türkei bleibt Deutschland.
Die Türkei hat sich erneut mit dem Internet-Giganten Google angelegt. Diverse Online-Dienste des Unternehmens sind aus der Türkei derzeit nicht erreichbar.
Gute Nachrichten für die türkische Wirtschaft. Erstmals seit 18 Monaten steigt die Industrieproduktion im Vergleich zum Vorjahresmonat wieder an.
Die gegen die türkische Doðan Group im vergangenen Monat verhängte Strafe von 1,75 Milliarden Euro ist rechtmäßig. Zu diesem Ergebnis kommt ein Gerichtsbeschluss, der damit das von dem Unternehmen angestrengte Verfahren scheitern lässt.
Nach Einschätzung des Internationalen Währungsfonds hat die Türkei gute Aussichten, die derzeitige weltweite Krise besser zu überstehen als vorhergesehen. Hierzu tragen vor allem die in der vergangenen Zeit umgesetzten Reformen im Finanzsektor bei.
Die Türkei wird ihr Engagement bei der Förderung von Öl im Schwarzen Meer verstärken. 450 Mio $ sollen nun für eine Offshore Ölplattform investiert werden. Im April hatte sich die staatliche Ölfirma TPAO mit der brasilianischen Petrobras auf eine Zusammenarbeit im Schwarzen Meer geeinigt.
Nach vielen Spekulationen hat der Direktor des Internationalen Währungsfonds nun klargestellt, dass es während des IWF-Gipfels in Istanbul nicht zu einer separaten Kreditvereinbarung mit der Türkei kommen werde. Die Türkei und der Währungsfonds stehen seit über einem Jahr in Verhandlungen über die Vergabe eines neuen Kredites.
Die Türkei wird ihren ersten selbst entworfenen und hergestellten Satelliten ins All schicken. Der Satellit soll im nächsten Jahr von der südwest-russischen Raketenbasis Yasny mit einer Dnepr-Trägerrakete in die Erdumlaufbahn befördert werden.
Die Gewerkschaft der türkischen Beamten hat angekündigt, für Lohnerhöhungen auch auf die Strasse zu gehen. Nachdem die Gewerkschaftsvertreter einen Vorschlag der Regierung abgelehnt hatte, waren am die diesjährigen Verhandlungen über Gehaltserhöhungen für Staatsbeamte gescheitert. Nach der derzeitigen Gesetzeslage haben Beamte in der Türkei jedoch kein Streikrecht.
Die Weltbank hat ihre Bereitschaft erklärt, die Türkei im Bereich des Katastrophenschutzes zu unterstützen.
Nach Angaben der türkischen Zentralbank hat die Türkei mittlerweile die schlimmste Zeit der Finanzkrise überstanden. Vor allem die von der Regierung stark finanzierten Anreize zum Kauf von Autos und Elektrogeräten haben hierzu beigetragen. Zudem habe auch die Zentralbank ihre Hauptzinssatz von zuletzt 16,75 % im November auf 7,75 % gesenkt, so der Stellvertretende Präsident der Zentralbank.
Nach Plänen der Regierung in Ankara soll beim Kauf eines Neuwagens künftig eine Prämie gezahlt werden, wenn die Käufer gleichzeitig ihr altes Auto verschrotten lassen. Bereits im März wurde der Mehrwertsteuersatz auf den Kauf von Neuwagen von 37 % auf 18 % gesenkt. Die Türkei versucht so, die Folgen der Finanzkrise für den türkischen Automobilmarkt einzudämmen.
Die Türkei plant für etwa 1 Milliarde Dollar vier Patriot PAC-3 Luftabwehr-Batterien von den USA zu kaufen. Entgegen vorheriger Meldungen soll der gesamte Umfang des Waffendeals zwischen den Ländern jedoch nicht 7,8 Milliarden Dollar betragen, so ein Sprecher des türkischen Militärs. Auch Russland und China sind als Verkäufer im Gespräch.
Türkische Unternehmer haben in der französischen Hauptstadt Paris einen türkisch-französischen Thinktank ins Leben gerufen. Die „Paris Bosphorus Institute“ - Denkfabrik soll die Beziehungen zwischen Frankreich und der Türkei stärken. Gleichzeitig soll sie eine unabhängige und neutrale Plattform bieten, so der Verband Türkischer Industrieller und Unternehmer TÜSÝAD.
Aktuellen Schätzungen zufolge steigt die Goldproduktion der Türkei im Jahr 2010 auf 38 t. Nachdem die Türkei bereits seit 2006 der größte Goldproduzent Europas ist, könnte sie mit der Steigerung in 2010 zu einem der weltweiten führenden Produzenten werden.
Gegen die türkische Medienholding Doðan Yayýn wurde eine Strafe von 3,75 Mrd TL erlassen, umgerechnet sind dies rund 1,75 Milliarden Euro. Das ist die höchste Strafe, die in der Türkei jemals verhängt wurde. Bereits im Frühjar wurde gegen Doðan eine 390 Mio-Euro-Strafe verhängt. Nach Ermittlungen der türkischen Finanzbehörden wurden erhebliche Unregelmäßigkeiten in den Jahren 2005 bis 2007 festgestellt. Der Aktienkurs des Unternehmens fiel nach Bekanntgabe der Strafe um mehr als 10%.
Bei dem diesjährigen Global Economy Symposium in Hamburg schlug der türkische Finanzminister Mehmet Þimþek vor, eine internationale Agentur gegen Finanzkrisen einzurichten. Die Agentur solle weltweit Krisen beobachten und entstehende Risiken analysieren. So soll verhindert werden, dass sich die jüngste Finanzkrise wiederholt.
Im ersten Halbjahr 2009 machte Istanbuls Außenhandel mehr als 50 % des gesamten Außenhandelsvolumens der Türkei aus.
Der öffentliche Widerstand sowohl in der Türkei als auch im Ausland gegen den Bau des Ilisu Staudamms wächst. Ausländische Bürgschaften von Deutschland, Österreich und der Schweiz sind zunächst eingefroren. Doch der Bau soll zur Not auch ohne ausländisches Kapital weitergehen.
Die Springer AG steigt mit einer zehn Prozent Beteiligung bei türkischen Medienkonzern Dogan ein.
Die Türkei reagiert auf den Milchskandal in China und wird ab sofort keine Milchprodukte mehr aus China importieren.
Andere Länder denken über den Atomausstieg nach, die Türkei hingegen will erstmal rein in die Kerntechnologie. In Kürze beginnt das Bieterverfahren für den Bau des ersten Kernkraftwerks in der Türkei.
Die türkische Exportwirtschaft boomt. Im Mai konnte ein weiterer Rekordmonat verbucht werden. Güter im Wert von rund 8 Milliarden Euro wurden im Mai aus der Türkei exportiert. Wichtigster Handelspartner ist Deutschland.
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