Türkei News :: Wirtschaft :: IWF: Wirtschaftswachstum der Türkei könnte höher ausfallen als erwartet
Nach Einschätzung des Internationalen Währungsfonds hat die Türkei gute Aussichten, die derzeitige weltweite Krise besser zu überstehen als vorhergesehen. Hierzu tragen vor allem die in der vergangenen Zeit umgesetzten Reformen im Finanzsektor bei.
Der Direktor des Internationalen Währungsfonds, Dominique Strauss-Kahn, prophezeit der Türkei eine positive Entwicklung. Nachdem die Türkei in diesem Jahr noch einen Wirtschaftsrückgang von 6,5 % verzeichnen musste, rechnet der in der vergangenen Woche veröffentlichte IWF-Weltwirtschaftsausblick für das Land für 2010 ein Wachstum von 3,7 %. Damit hätte die Türkei die am schnellsten wachsende Wirtschaft Europas. Als Teil der G-20 gehöre die Türkei nicht nur zu den führenden Wirtschaften der Welt, sie sei auch ein dynamisches Mitglied des Internationalen Währungsfonds, so Strauss-Kahn.
Auch der bekannte Wirtschaftsprofessor Nouriel Roubini sagte während einer Konferenz im Rahmen des IWF-Gipfels, dass sich die Türkei in der Krise als besonders stark gezeigt habe. Gleichzeitig betonte er die positive Wirkung, die eine Kreditvereinbarung der Türkei mit dem IWF hätte. Die psychologische Wirkung auf potenzielle Investoren sei dabei sehr gross, auch wenn ein Kredit rechnerisch nicht unbedingt notwendig wäre, so der Wissenschaftler.
Gleichzeitig betonte der milliardenschwere Investor George Soros, dass Investitionen weiterhin nötig seien, um die Krise endgültig zu überwinden. Die Türkei und der IWF verhandeln seit längerer Zeit schon über einen Kredit der IWF. Zuletzt hatte das Land eine Einigung abgelehnt und betont, aus eigener Kraft die Krise bewältigen zu können.
Daten und Fakten | Geschichte |
Geographie | Bevölkerung |
Politik | Wirtschaft |
Kultur | Gesellschaft |
Berühmte Türken | Türkische Küche |
Wetter & Klima | Türkischer Fußball |