Türkei News :: Vermischtes :: 20 Millionen Dollar Lösegeld für türkisches Schiff
Für die Freigabe eines türkischen Schiffes verlangen somalische Piraten ein Lösegeld von 20 Mio. US-Dollar. Das Frachtschiff mit einer Besatzung von 23 türkischen Matrosen befindet sich seit etwa 2 Monaten in der Hand somalischer Piraten.
Nach Angaben eines Unternehmensverteters fordern somalische Piraten 20 Mio. US-Dollar Lösegeld für ein vor 2 Monaten gekapertes Frachtschiff. Das Schiff der Istanbuler "Horizon Shipping" wurde am 8. Juli auf dem Weg von Saudi-Arabien nach Jordanien mit 33.000 Kubikmetern Sulfiden gekapert und in die somalische Hafenstadt Eyl umgeleitet. Auch die Besatzung ist noch an Bord des Schiffes. Die Anwältin der Horizon Shipping, Nilgün Yamaner, sagte, das Unternehmen stehe in engen Verhandlungen mit den Piraten. Sie hoffe nun, dass die Verhandlungen zügig zu Ende geführt werden können. Üblicherweise liege das schließlich zu zahlende Lösegeld bei 10 bis 29 % der ausgangs geforderten Summe. Die 23 türkischen Besatzungsmitglieder seien weiterhin in guter Verfassung und hätten regelmäßig die Möglichkeit mit ihren Familien zu telefonieren.
In der Vergangenheit ist es vor der Küste von Somalia immer wieder zu Piratenüberfällen gekommen. Derzeit sind rund elf Schiffe in der Hand von Piraten am Golf von Aden. In Somalia gibt es bereits seit 1991 keine handlungsfähige Regierung mehr. Der somalische Küstenstreifen wird faktisch von Militärclans und Rebellengruppen kontrolliert. Diese haben jedoch wenig Interesse das einträgliche Geschäft der Piraten zu unterbinden.
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