Türkei News :: Politik :: Türkei erweitert Mandat zur Bekämpfung kurdischer Rebellen im Irak
Das Parlament in Ankara hat das Mandat der türkischen Armee für einen Einsatz gegen kurdische Rebellen im Nordirak für ein Jahr verlängert. Diese Entscheidung kommt gleichzeitig mit einer Initiative der Regierung, die Rechte der kurdischen Minderheit in der Türkei zu stärken.
In den vergangenen Jahren hat das türkische Militär immer wieder Operationen gegen kurdische Rebellen im Nordirak unternommen. Seit 2007 fliegen türkische Kampfjets Angriffe gegen Stellungen der PKK, auch wurden im Februar 2008 Bodentruppen in das Gebiet entsandt. Die Einsätze, die unter anderem durch Informationen des US-Geheimdiensts CIA ermöglicht wurden, sollen Versorgungsbasen und Rückzugsgebiete der verbotenen Arbeiterpartei PKK zerstören. Die PKK kämpft seit 1984 für ein autonomes kurdisches Gebiet im Südosten der Türkei. Nun hat das Parlament in Ankara das Mandat des türkischen Militärs für einen Einsatz im Nordirak für ein weiteres Jahr verlängert.
Zwar wird befürchtet, dass eine Ausweitung des Mandats die jüngsten Anstrengungen zur Einbindung der Kurden in die türkische Gesellschaft gefährden können. Außenminister Ahment Davutoglu stellte jedoch klar, dass die Regierung diese dringenden Reformen fortsetzen werde. Premierminister Tayyip Erdogan sagte, er sei fest entschlossen, die jahrzehntelange Auseinandersetzung beizulegen und die Rechte der Kurden in der Türkei zu stärken. Gleichzeitig wolle er den Konflikt mit der verbotenen Arbeiterpartei PKK beenden. Seit 1984 hat die blutige Auseinandersetzung mehr als 40.000 Menschen das Leben und den türkischen Staat Milliarden Dollar gekostet.
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