Türkei News :: Vermischtes :: Grubenunglück in Soma: Insgesamt 301 Tote geborgen
301 Tote - dies ist Stand heute die fürchterliche Bilanz des Grubenunglücks im türkischen Soma. Weitere Bergleute werden aktuell nicht mehr vermisst. Das Unglück ist damit das schwerste Bergwerksunglück in der Geschichte der Türkei.
Gemessen an der Zahl der Toten war das Grubenunglück in Soma vom 13. Mai 2014 das schwerste Unglück seit 1975 weltweit und das opferreichste in der Türkei überhaupt, insgesamt wurden 301 tote Bergleute geborgen. Die Suche nach Überlebenden wurde bereits eingestellt, da keine Vermisstenmeldungen mehr vorliegen.
Als Unglücksursache wurde bislang eine Explosion unter Tage mit folgendem Grubenbrand angegeben. Die genaue Ursache der Explosion ist bislang aber noch nicht geklärt. Die meisten Bergarbeiter starben an einer Kohlenmonoxidvergiftung in Folge des Brandes.
Aktuell ist die Lage in Soma, das sich im Westen der Türkei in der Provinz Manisa befindet, noch sehr angespannt, da insbesondere die Grubenbetreiber für das Unglück verantwortlich gemacht werden. In den letzten Jahren brüsteten sich die Betreiber mehrfach damit, die Kosten für den Kohleabbau in der Grube stark gesenkt zu haben. Ob dies auch zu Lasten der Sicherheitsvorkehrungen geschehen ist, wird aktuell noch von einer Untersuchungskommission geprüft. Mehrere Mitglieder der Bergwerksleitung wurden aber bereits festgenommen, die Staatsanwaltschaft hat Verfahren wegen fahrlässiger Tötung eingeleitet.
Auch Ministerpräsident Erdogan steht in der Kritik. Der Regierung wird vorgeworfen, die Sicherheitsvorkehrungen nicht hinreichen überprüft zu haben, die Regierung wies bislang aber alle Vorwürfe zurück.
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